www.qrp4fun.de DLFF-Aktivierungen statt Ostereiersuche

29. - 31.3.2024
 
Für die Osterfeiertage wurde Frühlingswetter vorhergesagt. Daher boten sich die freien Tage für DLFF-Aktivierungen an. Als Transceiver nutzte ich einen Elecraft K1 mit 5 W Sendeleistung in CW. Als Antenne diente eine 19-m-Doublet, die ich als Inverted V an einem 6-m-Mast spannte.
 
DLFF-1087 Müggelspreeniederung Köpenick (29.3.2024) nach oben
 
Müggelspreeniederung Köpenick © BfN Im Berliner Stadtbezirk Treptow-Köpenick liegt das 783 Hektar große Naturschutzgebiet Müggelspreeniederung Köpenick DLFF-1087. Es besteht aus zwei Bereichen, die rechts und links des Gosener Kanals liegen. Im Nordwesten liegt die Krumme Laake/Pelzlaake und im Südosten die Gosener Wiesen und der Seddinsee (Nordostteil). Die weitgehend unzugänglichen Gosener Wiesen umfassen vorrangig Feuchtwiesen- und Bruchwaldkomplexe. Wesentlich trockener ist die Krumme Laake/Pelzlake. In einem geschlossenen Waldgebiet liegt die aus einem Altarm der Spree hervorgegangene Krumme Laake. Sie umfasst Torfmoosmoore, Seggenmoore, Kiefern-Moorgehölze und Erlenbruchwald.
 
Station in der Müggelspreeniederung Köpenick DLFF-1087 Weg © OSM Da es bis zum Mittag noch leicht regnete, begann ich die Wanderung erst am frühen Nachmittag. Als Startpunkt wählte ich den S-Bahnhof Wilhelmshagen. Der Fußweg zum anvisierten Ziel war nur 3,5 km lang. Er führte mich zu dem hier stehenden Jagdhochsitz. Doch aus dem geplanten Unterstellen bei eventuell noch fallendem Regen wäre nichts geworden. An den frischen Spuren war noch erkennbar, dass man den Jagdhochsitz erst vor Kurzem sauber zersägt und die Reste aufgestapelt hatte. Dieser Holzstapel diente mir jedoch noch als Stationstisch. In 1½ Stunden erreichte ich auf 20 und 30 m insgesamt 53 zu europäischen Stationen. Nach einem längeren Wegstück am Gosener Kanal kehrte ich auf dem Rückweg zum S-Bahnhof Wilhelmshagen noch im "Klein Schwalbenberg" ein und stärkte mich mit einer großen Tasse Kaffee und Kuchen. Dieser Imbiss liegt direkt an der Russenbrücke über den Alte Spreearm.
 
DLFF-1031 Bagower Bruch (30.3.2024) nach oben
 
Bagower Bruch © BfN DLFF-1031 Weg © OSM Das 99 Hektar große Naturschutzgebiet Bagower Bruch DLFF-1031 liegt etwa 1,5 km der namensgebenden Ortschaft Bagow. Es befindet sich im Naturpark Westhavelland, der die Referenznummer DLFF-0133 trägt. In einem Flyer der Gemeinde Päwesin ist Folgendes zu lesen: "Der Bruchsee selbst ist ein Produkt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts im Päwesiner Gebiet entstandenen Ziegelindustrie. Der Auenlehmschlick, eine Ablagerung seit dem Ende der Eiszeit vor 15000 Jahren, war der willkommene Rohstoff. Ansässige Ziegeleien nutzten unter anderem den Ton aus dem Bagower Bruch und aus dem Päwesiner Lötz. Nach Ende der Ziegelproduktion 1970 füllten sich die Tongruben rasch mit Grundwasser. ... Das Wandergebiet ... gehört zum europäischen Schutzgebietsnetz Natura 2000."
 
Station am Bagower Bruch DLFF-1031 Weg © OSM Ich begann den 20 km Hinweg am Bahnhof Brandenburg. Außerhalb des Stadtgebiets ging es auf kleinen Straßen den Havelseen folgend bis Gortz. Dort zweigte ich auf Wege über Wiesen (Pflaumenweg) ab, um schließlich im Wald das Bagower Bruch zu erreichen. Um das Bagower Bruch führt ein etwa 6 km langer Naturlehrpfad. Zum Glück gibt es zumindest im nördlichen Teil einige alte Wege, die von diesem Pfad in Richtung Bruch abzweigen. Auf denen gelangt man ins Naturschutzgebiet, ohne die Wege verlassen zu müssen. Ich wählte einen Weg, an dessen Ende ich hier die Station aufbaute. Bequem auf dem dicken Stamm eines gefällten Baumes sitzend erreichte ich in 1½ Stunden auf 17, 20 und 30 m insgesamt 51 Stationen, darunter auch 2 an der Ostküste der USA. Für den Rückweg nutzte ich anfangs weiter Waldwege und später eine kleine Straße, die bis Barnewitz führt. Nach dem 10 km langen Rückweg erreichte ich den Bahnhof Buschow.
 
DLFF-1040 Krumme Lake Grünau (31.3.2024) nach oben
 
Krumme Lake Grünau © BfN Im Berliner Stadtbezirk Treptow-Köpenick liegt das 45 Hektar große Naturschutzgebiet Krumme Lake Grünau DLFF-1040. Die sonst üblichen gelben Schilder, die auf ein Naturschutzgebiet hinweisen, habe ich während meiner Wanderung nicht entdeckt. Lediglich Schilder, die das Areal als Wasserschutzgebiet ausweisen, waren zu sehen. Die Senatsverwaltung berichtet über dieses NSG Folgendes: "In einer eiszeitlichen Rinne entwickelte sich südlich vom Langen See ein Flachmoor, das später zu einem bewaldeten Feuchtgebiet wurde. Die Krumme Lake bildet einen vielfältig gegliederten Feuchtgebietskomplex inmitten des sonst trockenen, mit Kiefern bestandenen Grünauer Forstes."
 
Krumme Lake Grünau Außerhalb des Naturschutzgebiets führen breite Wander- und Forstwege entlang. Es gibt aber mehrere Stellen, an denen man das Areal queren kann. Diese Wege sind meist schmal und wohl zumeist sumpfig. Jedenfalls gab es an der von mir beim Rückweg genutzten Stelle keine Brücke, sondern nur ein paar in den Morast gelegte dicke Äste. Eventuell hat sich diese Situation auch verbessert, wenn die Wege im Sommer generell trockener sind.
 
Station an der Krummen Lake Grünau DLFF-1040 Weg © OSM Abseits der stark frequentierten Wege gibt es besonders auf der nördlichen Seite aber auch ruhige Stellen, die innerhalb des Naturschutzgebiets liegen. Ich wählte einen Weg, der in einer Schleife wieder auf den Hauptweg zurück führt. An ihr gibt es eine kleine Wiese, auf der sich bei meinem Eintreffen aber schon eine Familie niedergelassen hatte. Daher suchte ich mir ein Stück weiter am Fuß eines Baumes hier eine geeignete Stelle. Noch während ich beim Sitzen auf einer bemoosten Stelle die Station aufbaute, lief mir eine Zecke über die Hose. Daher kam diesmal der ohnehin mitgenommene Klapphocker zum Einsatz. Innerhalb von 2¼ Stunden konnte ich in das auf den Knien liegende Logbuch 52 Funkverbindungen eintragen. Auf 17 m erreichte ich keine Station und auf 20 und 30 m waren es auch nicht viele. So entfiel der Hauptteil auf 40 m. Wahrscheinlich durch die naheliegenden Gebäude bedingt war der Störpegel merklich höher als an den Vortagen. Auf dem 2,5 km langen Rückweg zum S-Bahnhof Grünau kehrte ich noch für einen Kaffee und Kuchen im Ausflugslokal "Hanff’s Ruh" ein.
 
73/72 de Ingo, DK3RED - Nicht vergessen: Der Spaß ist die Energie!