Mindestkapazität von LiFePo4-Akkus

Bei einem QSO wechseln sich immer Phasen von Empfang mit geringer Stromaufnahme und Senden mit hohem Stromaufnahme ab. Da man dabei aber nicht ununterbrochen die Taste gedrückt oder ins Mikrofon gesprochen wird, kann man stets von einem Wert zwischen diesen beiden Extrempunkten ausgehen. Die erforderliche Kapazität lässt sich sehr einfach berechnen.
 
Beim Empfang fließt in der Zeit tRX der Strom IRX.
 
Bei SSB, FM und Digimode fließt in der gesamten Sendezeit tTX ein mittlerer Strom, der vom Spitzenstrom beim Senden ITX und einem von der Sendeart abhängigen Faktor x abhängt ist. Bei SSB ist x = 0,25. Bei FM oder Digimode ist x = 1,0.
 
Bei CW fließt in der Sendezeit tTX ein Strom, der sich zu gleichen Teilen (Faktor x = 0,5) aus dem Spitzenstrom beim Senden ITX und dem Empfangsstrom IRX zusammensetzt. Der Faktor x = 0,5 ergibt sich daraus, dass in einem beliebigen CW-Text die Dauer aller Zeichen (Punkte und Striche) etwa gleich der Dauer aller Pausen ist. Und da der Transceiver während der Pausen im QSO auf Empfang geschaltet ist, ist während des QSOs für die halbe Zeit der Strom beim Empfang und für die andere Hälfte der Strom beim Senden anzusetzen.
 
Aus den Strömen beim Empfang und beim Senden ergibt sich die Mindestkapazität Cmin.
 
Bei SSB/FM/Digimode ist Cmin = IRX · tRX + ITX · tTX · x mit x = 0,25 oder 1,0.
Bei CW ist Cmin = IRX · tRX + ITX · tTX · x + IRX · tRX · x mit x = 0,5.
 
Außerdem ist unter anderem die Selbstentladung des Akkus zu berücksichtigen. Und etwas Restenergie zur Beendigung des letzten QSOs sollte auch noch vorhanden sein. Insgesamt halte ich 10 % Reserve für angemessen. Mit einem kleinen Javascript ist die Berechnung schnell erledigt.