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DLFF-Aktivierungen im Sommer 2025
5.7. - 13.9.2025
Dieser Bericht wird nach jeder Aktivierung fortgesetzt.
Hier geht es zur neuesten.
Der Sommer ist eine gute Gelegenheit, im Freien zu Funken.
Zwischen den Regengebieten, Gewittern und Hitzephasen gelangen mir während einiger angenehmer Wetterphasen einige interessante Aktivierungen von DLFF-Gebieten.
Da ich solche Funkaktivitäten immer gerne zum Ausprobieren neuer Komponenten für die Funkstation nutze, habe ich am Ende jeden Berichts die zum Einsatz gekommene Technik angegeben.
Die Screenshots der Strecken entstanden mit der Smartphone-App "OsmAnd", die auf dem Kartenmaterial von Openstreetmap basiert.
Die Screenshots der DLFF-Gebiete mit den nachträglich eingezeichneten Standorten erstellte ich anhand der Karten auf der Webseite des BfN.
Oberseemoor DLFF-0921
5.7.2025: Zwischen Wandlitz und Biesenthal liegt beidseits des zu Lanke und somit zu Wandlitz gehörenden Ortsteils Ützdorf das 48 Hektar große Naturschutzgebiet Oberseemoor DLFF-0921.
Bei einer Aktivierung vorher hatte ich die Funkstation südwestlich am Rand des Liepnitzsees aufgebaut.
Diesmal steuerte ich den nordöstlich liegenden Bereich an, der sich entlang des Hellmühler Fließes erstreckt.
Als Startpunkt wählte ich den Bahnhof Wandlitzsee.
Sieht man von einem größeren Richtungswechsel im Waldgebiet nördlich des Liepnitzsees ab, ging es nahezu geradlinig auf gut begehbaren Forstwegen zur Nordgrenze des Naturschutzgebiets.
Diese Grenze bildet dort ein schnurgerade führender Wanderweg, der auf dem Hang entlang bis zur Autobahn A11 und diese unterquerend zum Obersee führt.
Von diesem Randweg zweigt ein sich langsam im Wald verlierender alter Forstweg ab, über den ich bis zur Feuchtwiese kam.
Das Hellmühler Fließ selbst war von dort weder erreichbar noch zu sehen.
Zuerst wollte ich mich auf einem im Laub liegenden Baustamm niederlassen.
Doch nach dem Abstellen des Rucksack umschwirrte mich ein Schwarm Mücken.
Daher ging ich auf dem nahezu zugewachsenen Forstweg weiter in Richtung Ützdorf und am Ende den Hang wieder schräg aufwärts.
Oben angelangt nutzte ich den dort stehenden Jagdhochsitz.
Dieser ist zwar noch nicht einmal 2 m hoch, doch er brachte mich aus dem Flugbereich der Mücken.
Außerdem war es auf dem Hang luftiger als direkt an der Feuchtwiese, was Mücken in der Regel auch nicht mögen.
Den Mast befestigte ich am Ast einer umgestürzten Buche.
Die Stationsausrüstung breitete ich auf der Sitzbank des Hochsitzes aus.
Im Schatten alter Buchen sitzend, konnte ich beim Funken Eichhörnchen beim Fressen der überall liegenden Buchecker zusehen.
Auf 30, 20 und 17 m antwortete niemand auf meine CQ-Rufe.
Da ich immer wieder einmal auch auf die QRP-Aktivitätszentren drehte, erreichte ich auf 20 m zumindest noch eine schweizer SOTA-Station.
Die Mehrzahl der am Ende insgesamt 28 europäischen Stationen verbuchte ich auf 40 m.
Nach 3 Stunden baute ich die Station wieder ab und trat den Rückweg an.
In Ützdorf gibt es neben dem Restaurant & Hotel "Jägerheim" einen Imbissstand, der Kaffee, Kuchen, Bratwurst aber auch Eis anbietet, sodass es gestärkt weiter ging.
An der Brücke über das Hellmühler Fließ bot sich die Gelegenheit, zumindest doch noch einen Teil der charakteristischen Vegetation sehen.
Südlich des Liepnitzsees befindet sich ein Waldgebiet.
Als ich an einer Stelle des großen Bogens dem See besonders nah kam, wechselte ich auf den direkt am Ufer entlang führenden, breiten Fußweg.
Doch je näher ich Wandlitz kam, desto mehr Menschen nutzten das Ufer zum Baden und als Schattenspender.
An einer besonders belebten Stelle begab ich mich wieder den Hang aufwärts zum dortigen, wesentlich ruhigeren Weg.
Nach insgesamt knapp 13 km erreichte ich wieder den Bahnhof Wandlitzsee.
Aus dem "kurz" Abstecher an das Ufer des Wandlitzsees wurde nichts, denn dort befindet sich ein Freibad und bei mittlerweile 26 °C wollte ich nicht nach einem Zugang suchen.
Daher verbrachte ich die Zeit bis zur Abfahrt des nächsten Zugs bei Kaffee und leckerem Kuchen im Café der Konditorei Franke.
Es befindet sich in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs.
Funkausrüstung: Elecraft K1 für 40, 30, 20 und 17 m mit 5 W Sendeleistung in CW, 19 m lange Doublet-Antenne (Twisted-Hille) als Inverted-V, 6 m langer GFK-Mast
Langer Grund-Kohlberg DLFF-1215
17.8.2025:
Südöstlich von Seelow befindet sich das 142 Hektar große Naturschutzgebiet Langer Grund-Kohlberg DLFF-1215.
Das Areal liegt am westlichen Hang des Oderbruchs.
Ich startete die Wanderung am Bahnhof Seelow (Mark), der etwa auf halber Höhe des Hangs liegt.
Für den Hinweg wählte ich eine Strecke, die mich anfangs am Fuß des hier etwa 48 m hohen Hangs entlang führte.
Etwa auf halber Strecke ging es dann aufwärts.
Das letzte Stück bis zum alten Bahnhof Dolgelin verlief halbwegs eben entlang der Oberkante des Oderbruchs.
Die Züge der Linie RB60 fahren zwar noch am Bahnhof vorbei, halten dort aber nicht mehr.
Vom Bahnhof Dolgelin führte bis 1966 die Oderbruchbahn den Hang abwärts.
Die tiefen Einschnitte der 3 engen Kurven der ehemaligen Bahnstrecke Fürstenwalde-Wriezen sind immer noch vorhanden.
Als Ziel hatte ich mir den 62 m hohen Saumberg ausgewählt.
Am höchsten Punkt der Kuppe befindet sich ein großer Findling und nicht weit davon entfernt eine Stele, die an die Opfer vom April 1945 erinnert, denen eine würdevolle Ruhestätte versagt blieb.
Zwar sieht das Dach der Schutzhütte auf dem Saumberg etwas schief aus, doch es ist, wie die gesamte Hütte, erstaunlich stabil gebaut.
Ein großer Tisch bot ausreichend Platz für den Aufbau der Station.
Den Mast für die Antenne befestigte ich an einem der Dachpfosten.
Der Andrang auf dieses bisher nicht aktivierte DLFF-Gebiet war anfangs groß.
Die ersten 20 Verbindungen kamen innerhalb von 20 Minuten zustande.
Danach wurde es zum Glück wesentlich ruhiger.
Innerhalb von 3 Stunden konnte ich insgesamt 50 Stationen in Europa und zusätzlich eine an der Ostküste der USA erreichen.
Dabei entfielen 60 % der QSOs auf 40 m, 25 % auf 30 m und der Rest auf 20 m.
Auf 17 m habe ich nicht CQ gerufen.
Den Rückweg absolvierte ich auf der Oberkante des Oderbruchs.
Vom Bahnhof Dolgelin ging ich zuerst auf der hier Bahnhofstraße genannten Landstraße L332 bis zum gleichnamigen Ortsteil von Lindendorf.
Nach einem kurzen Stück auf der Bundesstraße B167 bog ich auf eine kleine Straße ab, die mich über Friedersdorf nach Seelow führte.
Ich steuerte nach insgesamt 14 km wieder den Bahnhof Seelow (Mark) an, da gerade ein Zug ankam.
Wer etwas mehr Zeit hat, sollte die Gedenkstätte Seelower Höhen besuchen.
Das Ehrenmal wurde zum Gedenken an die Schlacht um die Seelower Höhen errichtet, die im April 1945 den Beginn des Sturms der Roten Armee auf Berlin darstellte.
Selbst bei DLFF-Aktivierungen (also nicht etwa rare DXCC-Gebiete) hatte ich am Ende bisher immer auch eine gewisse Anzahl Doppel-QSOs im Logbuch.
Mir ist schon verständlich, dass eine Station sicher geloggt werden möchte.
Doch eigentlich sollte dem Funkpartner schon dann, wenn er sein stets zurückgegebenes Rufzeichen empfängt, klar sein, dass er auch sicher geloggt wurde.
Manche Stationen versuchen jedoch mit einem zweiten QSO ganz sicher zu gehen.
Wenn ich bisher so eine Station im Papierlog ein paar Zeilen oberhalb entdeckt hatte, gab ich das Rufzeichen gefolgt von "QSO B4" zurück.
Doch so etwas nervt im Funkbetrieb einfach nur.
Außerdem ertappte ich nur die wenigsten Stationen, die mich zweimal anriefen, auf frischer Tat.
Die meisten entdeckte ich erst beim Ausfüllen der QSL-Karten.
Um dieses Verhalten nicht weiter zu fördern, ging ich diesmal einen eher ungewöhnlichen Schritt.
Zusätzlich zur Ankündigung der genutzten Bänder/Frequenzen und des Aktivierungszeitraums gab ich auf der WWFF-Agenda Folgendes bekannt:
"Stationen mit Doppel-QSOs (gleiches Band, gleiche Sendeart) werden überhaupt nicht bestätigt."
Somit bekommen Stationen, die so ganz sicher ins Logbuch kommen möchten, von mir ganz sicher keine Bestätigung, egal ob diese nun elektronisch oder per QSL-Karte erfolgen würde.
Und siehe da:
Im Logbuch befand sich diesmal nicht eine einzige Doppelverbindung!
Ich werde dieses Vorgehen gegen Doppel-QSOs weiter durchziehen, auch wenn mir dann die eine oder andere Verbindung nicht angerechnet wird.
Funkausrüstung: Elecraft K1 für 40, 30, 20 und 17 m mit 5 W Sendeleistung in CW, 19 m lange Doublet-Antenne (Twisted-Hille) als Inverted-V, 6 m langer GFK-Mast
Oderhänge Mallnow DLFF-1216
19.8.2025:
Nördlich von Mallnow, einem Ortsteil von Lebus, liegt das 305 Hektar große Naturschutzgebiet Oderhänge Mallnow DLFF-1216.
Das Gelände erstreckt sich zwischen einem Grundmoränenplateau (der Lebuser Platte) und dem Oderbruch.
Es fällt von rund 63 m im Gebiet um Mallnow rasch auf 12 m in Richtung Oder ab.
Mallnow, ein Ortsteil von Lebus, ist von Frankfurt (Oder) aus selbst innerhalb der Woche nur mit wenigen Bussen der Linie 968 erreichbar.
Daher wählte ich als Startpunkt für die Wanderung den an der Bahnstrecke der RB60 liegenden Bahnhof Schönfließ.
Zwar halten dort seit Jahren keine Züge mehr, doch wenigstens Busse auf ihrer Fahrt nach Seelow.
Von Bahnhof bis Mallnow nutzte ich eine ruhige Straße.
Diese führt auch die Oderhänge abwärts und weiter ins Oderbruch.
Da ich jedoch nicht am Fuß eines 50 m aufragenden Hangs mit der unweigerlichen Abschattung funken wollte, wählte ich einen Punkt am oberen Rand.
Daher bog ich am nördlichen Ortsende am Parkplatz gegenüber der Gaststätte "Adonisröschen" auf den dort beginnenden Naturlehrpfad ab.
Hinweis:
Die Schutzhütte am Anfang des Wegs gehört laut BfN noch nicht zum Naturschutzgebiet, auch wenn Schilder am Parkplatz und am Pavillon etwas anderes angeben.
Der sich zu einem Pfad nahe eines Zauns verengende Weg führt unter anderem etwas 500 m am oberen Rand des Hangs entlang.
Jedoch fand ich im hinteren Teil keinen mir zusagenden Platz zum Aufbau der Station.
Daher ging ich fast den gesamten Weg zurück und baute im Schatten eines kleinen Baums hier die Station auf.
Den Mast befestigte ich an einem Ast des auf der anderen Wegseite stehenden Obstbaums.
Zwar war ich dort nur 30 m vom Elektrozaun der Weide entfernt, doch die Knackgeräusche waren nur auf 40 m zu hören.
In diesem bisher nicht aktivierten DLFF-Gebiet konnte ich innerhalb von 3½ Stunden auf 40, 30 und 20 m insgesamt 50 europäische Stationen und eine an der Ostküste Nordamerikas erreichen.
Nahezu ¾ der QSOs entfielen auf 40 m.
Da schon auf 20 m nur wenige Funkverbindungen gelangen, rief ich auf 17 m erst gar nicht CQ.
Auch diesmal gab es nach der Ankündigung auf der WWFF-Agenda, Stationen mit Doppel-QSOs generell von einer Bestätigung auszuschließen, keine Station, die mich zweimal auf demselben Band in CW anrief.
In Ermangelung von halbwegs kurzen Alternativen wollte ich eigentlich für den Rückweg die vom Hinweg bekannte Strecke bis zum Bahnhof Schönfließ nutzen.
Doch nahe der Bushaltestelle in Mallnow kam mir ein nach Frankfurt (Oder) fahrender Bus entgegen, den ich zu Hause nicht im Fahrplan entdeckt hatte.
So blieb es an diesem Tag bei einer insgesamt etwas mehr als 5 km langen Wanderung.
Funkausrüstung: Elecraft K1 für 40, 30, 20 und 17 m mit 5 W Sendeleistung in CW, 19 m lange Doublet-Antenne (Twisted-Hille) als Inverted-V, 6 m langer GFK-Mast
Friedländer Tal DLFF-1035
21.8.2025:
Nördlich der Stadt Friedland liegt das 104 Hektar große Naturschutzgebiet Friedländer Tal DLFF-1035.
Einen nirgends angegebenen, aber nicht unerheblichen Teil nimmt die Wasserfläche der 3 im Tal liegenden Friedländer Teiche ein.
Ein weiterer großer Teil besteht aus Schilf- und Moorgebieten.
Nur ein sehr kleiner Teil innerhalb des Naturschutzgebiets ist "festes Land".
Als Startpunkt der Fahrradtour wählte ich den Bahnhof Schneeberg (Mark).
Nach einem Stück auf dem parallel zur Bundesstraße B246 führenden Fahrradweg wechselte ich hinter Krügersdorf auf Waldwege.
Den Ortsteil Zeust durchfahrend gelangte ich zur Bundesstraße B168.
Von dort bot sich ein guter Blick auf den westlichen Teil der Friedländer Teiche.
Von der B168 führt auch ein Weg zu einem Damm zwischen den langgestreckten Teichen.
Zwar liegt dieser innerhalb des NSG, doch bei nur 100 bis 300 m von der vielbefahrenen Straße wäre an ruhigen Funkbetrieb kaum zu denken.
Am Ortseingang von Friedland bog ich auf einen gepflasterten Weg ab, der über das Dammmühlenfließ führt.
Ein Stück dahinter nutzte ich parallel zu einer Baumreihe einen Feldweg, um zu einem weiteren Damm zwischen den Friedländer Teichen zu kommen.
Am nördlichen Ende dieses Damms gibt so etwas wie einen alten Anlegesteg aus Beton, den ich zum Aufbau der Station nutzen wollte.
Doch da eine Platte des Stegs schon abgekippt war und mir der Rest nicht besonders stabil erschien, suchte ich mir einen anderen Platz.
Den fand ich hier nahe des mit Betonplatten bedeckten Dammwegs im Schatten einiger Bäume.
Als während des Funkbetriebs ein großer Traktor mit einer breiten Rundballenpresse auf seinem Weg zu den Feldern auf der anderen Teichseite angefahren kam, musste ich das Fahrrad weiter ins Gras stellen.
Die 1. Hälfte der QSOs konnte ich innerhalb einer ¾ Stunde auf 40 m loggen.
Insgesamt erreichte ich 29 QSOs zu europäischen Stationen und 1 QSO zu einer Station an der Ostküste der USA.
Nur zusammen 6 Verbindungen gelangen auf 30 und 20 m.
Nach 3¾ Stunden baute ich die Station ab und trat den Rückweg an.
Ich hatte mein striktes Vorgehen gegen Doppel-QSOs diesmal nicht angekündigt.
Prompt versuchte wieder eine Station, ein 2. QSO zu erreichen.
Jedoch entdeckte ich das 1. QSO bereits vor Ort im Papierlog ein paar Zeilen oberhalb.
Daher wies ich die betreffende Station mit "QSO B4" darauf hin.
Jedoch musste ich dies sogar wiederholen, obwohl ich lediglich 20 Minuten davor beim 1. Kontakt als Rapport 559 erhalten hatte.
Meine Rufzeichenbestätigung wurde also gut lesbar (5) und befriedigend hörbar (5) als reiner Gleichstromton (9) aufgenommen.
Für den Rückweg hatte ich eine Strecke über Reudnitz gewählt, die bis Krügersdorf überwiegend asphaltiert ist.
Von dort erreichte ich auf dem schon bekannten Fahrradweg parallel zur B246 nach insgesamt etwas mehr als 22 km wieder den Bahnhof Schneeberg (Mark)
Funkausrüstung: Elecraft KX3 mit 5 W Sendeleistung in CW, 19 m lange Doublet-Antenne (Twisted-Hille) als Inverted-V, 6 m langer GFK-Mast
DLFF-1250 Pastlingsee
31.8.2025: Im südlichen Teil des Naturparks Schlaubetal befindet sich das 61 Hektar große Naturschutzgebiet Pastlingsee DLFF-1250.
Westlich des Sees gibt es im Waldgebiet das ähnlich große Moor, wohl der Rest des langsam verlandenden Sees.
Als Startpunkt für die Wanderung wählte ich den Bahnhof Kerkwitz.
Nach einem kurzen Stück auf der Landstraße L46 wechselte ich auf eine kleine Straße Richtung Grabko, ging jedoch an diesem Ortsteil von Schenkendöbern vorbei und zu einem von 3 Plastikstegen am Pastlingsee.
Diese Stege sind zum Angeln und Baden vorgesehen.
Beim zuerst angesteuerten Steg gibt es neben dem schmalen Zugang einen hölzernen Aussichtsturm, von dem man jedoch keine Aussicht auf den See hat.
Am 2. Steg gibt es nur einen schmalen Weg im Wald, der sich nicht zum Aufbau der Station eignete.
Jedoch fand ich etwas abseits der Zufahrt zu den Häusern am Rand einer eingezäunten Weide hier eine passende Stelle.
Ein dort liegender Baumstamm diente als "Stationstisch" und Sitzgelegenheit.
Den Mast befestigte ich an einem nahen Baum, die Antenne am Zaun der Weide (kein Elektrozaun) und einem tiefhängenden Ast eines anderen Baums.
Diesmal hatte ich wieder angekündigt, Stationen mit Doppel-QSOs von der Bestätigung auszuschließen.
Und alle verhielten sich ordnungsgemäß.
Innerhalb von 2 Stunden konnte ich auf 40, 30 und 20 m insgesamt 51 Verbindungen erreichen, darunter eine nach Spanien und eine an die Ostküste der USA.
Für den Rückweg nutzte ich Waldwege, die mich zum Flugplatz Drewitz führten.
Von dort nutzte ich Straßen, bis ich nach insgesamt 12 km am Bahnhof Jänschwalde-Ost ankam.
Funkausrüstung: Elecraft K1 für 40, 30, 20 und 17 m mit 5 W Sendeleistung in CW, 19 m lange Doublet-Antenne (Twisted-Hille) als Inverted-V, 6 m langer GFK-Mast
DLFF-1252 Pinnower Läuche und Tauersche Eichen
13.9.2025: Im Süden des Naturparks Schlaubetal liegt das 1528 Hektar große Naturschutzgebiet Pinnower Läuche und Tauersche Eichen DLFF-1252.
Der Name stammt von den innerhalb liegenden Totalreservaten "Pinnower Läuche" und "Tauersche Eichen".
In diesen zusammen 47 Hektar großen Arealen ist jegliche Forstwitschaft untersagt.
Ich begann diese Aktivierung wieder am Bahnhof Kerkwitz.
Diesmal hatte ich jedoch ein Fahrrad dabei.
Nach einem kurzen Stück auf der Landstraße L46 wechselte ich zuerst wieder auf die kleine Straße Richtung Grabko, bog dann jedoch auf die nach Bärenklau führende Straße ab.
In Bärenklau liegt das Schloss Bärenklau (WCA DL-04061, BRB-066).
Von dort nutzte ich Waldwege bis zum Kleinsee.
Ich hatte mir den südlichen Bereich des NSGs als Ziel ausgesucht.
Dieser ist Teil des Tauerschen Eichenwalds, wie an einer Info-Tafel vor der Waldschule am nördlichen Ufer des Kleinsees zu lesen ist.
In dieser Gegend wurde in Meilern besonders Holzkohle für die Verhüttung des Raseneisenerzes in der Hütte in Peitz hergestellt.
Eine Köhlerhütte hat man in der Nähe der Waldschule errichtet, auch einen kleinen Meiler.
Eine passende Stelle zum Aufbau der Funkstation fand ich mit der am Moor westlich vom 14 Hektar großen, aber nur 4 m tiefen Kleinsee stehenden, überdachten Sitzbank.
Den Mast befestigte ich am Hinweisschild zum Moor, die Antennendrähte an einer weiteren Info-Tafel und neben einem Weg.
Unter dem Dach der Sitzbank könnte man auch einen Regenschauer überstehen.
Innerhalb von 3 Stunden gelangen mir insgesamt 50 QSOs zu europäischen Stationen, hauptsächlich auf 40 m und nur 5 QSOs auf 30 und 20 m.
Auf der WWFF-Agenda hatte ich neben der Aktivierung wiederum auch angekündigt, Stationen mit Doppel-QSOs generell von einer Bestätigung auszuschließen.
Ergebnis: Mich rief keine Station ein 2. Mal auf demselben Band in CW an.
Es ist mir weiterhin ein Rätsel, warum man dieses eigentlich selbstverständliche Verhalten einfordern muss.
Für den Rückweg nutzte ich Waldwege in Richtung zum Großsee, von wo ich eine kleine Straße bis zur Landstraße L50 nutzte.
Diese querend fuhr ich auf einer Fahrradstraße am Rand des Naturparks Schlaubetal entlang und erreichte so Drewitz.
Ab dort wollte ich auf kleinen Straßen hinter der zu Jänschwalde-Dorf zählenden Kolonie eigentlich zum Rand des Tagebaus Jänschwalde.
Doch ich kam selbst hinter der Unterführung nicht östlich der Bundesstraße B97 weiter,
Obwohl dort eine breite asphaltierte Straße existiert, stehen hinter einer dicken Wasserleitung überall Schilder, die das Betreten verbieten.
So drehte ich um und erreichte nach insgesamt knapp 28 km den Bahnhof Jänschwalde.
Funkausrüstung: Elecraft K1 für 40, 30, 20 und 17 m mit 5 W Sendeleistung in CW, 19 m lange Doublet-Antenne (Twisted-Hille) als Inverted-V, 6 m langer GFK-Mast